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Pop- und Weltmusik - Wettbewerb für Kunst am Bau entschieden

02.12.2024 • Erweiterung der Hochschule für Musik und Theater in Rostock (HMT)
Im einstufigen Wettbewerb entschied das Preisgericht in Rostock am 29. Oktober 2024 die Kunst für den Neubau der Pop- und Weltmusik (hmt). Auslober des Wettbewerbs ist das Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Rostock (SBL), welches auch für das Bauprojekt verantwortlich ist.

Das Verfahren

Professionelle Kunstschaffende aus Mecklenburg-Vorpommern konnten sich im Rahmen eines vorgeschalteten offenen Bewerberverfahrens zur Auswahl stellen. Bewerben konnten sich auch junge Kunstschaffende. Sieben der 13 Bewerber und Bewerberinnen wurden von einem Sachverständigenausschuss zur Teilnahme am nichtoffenen anonymen Kunst-am-Bau-Wettbewerb ausgewählt und zur Einreichung von Entwürfen aufgefordert. Die insgesamt sechs eingereichten Arbeiten wurden nun nach formeller und inhaltlicher Vorprüfung vom Preisgericht beurteilt.

Kunststandort

Gegenstand des Wettbewerbs war der Entwurf eines oder mehrerer Kunstobjekte für die Gestaltung an den Fassaden, insbesondere der Nordfassade und/oder auf dem Dach des Neubaus der Pop- und Weltmusik beim Katharinenstift. Aufgrund der Nähe zur Fernstraße "Am Strande" war in Bezug auf Art der Kunst und Materialität Digital- bzw. Lichtkunst ausgeschlossen.

Das Preisgericht

Das Preisgericht unter Vorsitz des Künstlers Robert Günther beurteilte die eingereichten Arbeiten anhand der künstlerischen Qualität in Hinblick auf die Entwurfsidee, den Bezug zur Nutzung, die Machbarkeit und Nachhaltigkeit, sowie die Gesamtwirkung. Nach intensiver Beratung und fachlichem Austausch wurde im dritten Wertungsgang die Arbeit "Ein akustischer Spiegel oder Sich selbst hören" von Barbara Wetzel einstimmig zum Siegerentwurf gewählt.

Siegerentwurf

Die Siegerarbeit der Bildhauerin Barbara Wetzel sieht vor, eine Schale aus Kalkstein – dem früheren Ballastmaterial in der Segelschifffahrt, welche sich dem Besucher entgegen neigt, in das Verblendmauerwerk neben dem Gästeeingang einzulassen. Die durch die Besucher auf unterschiedliche Art erzeugten Schallwellen werden so vom Spiegel verstärkt reflektiert. Diese Möglichkeit der Interaktion zwischen Gebäude und Gästen, sowie der Bezug zum Nutzer und zur Geschichte des Ortes überzeugten besonders. Durch seine korrespondierende Materialität und klare Formsprache fügt sich der Entwurf zudem harmonisch in die Fassade ein. Die Siegerarbeit wird dem Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt Rostock durch das Preisgericht zur Ausführung empfohlen.

Ausstellung

Die eingereichten Arbeiten werden vom 26.11. bis 10.12.2024 im Foyer des Katharinensaals der hmt zu den üblichen Öffnungszeiten ausgestellt. Kommen Sie gern vorbei, der Eintritt ist frei!

Lageplan Neubau Pop- und Weltmusik einschl. Cafeteria / Mensa der HMT Rostock

18055 Rostock, Beim Katharinenstift 8

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