Mit der Ausbilderin im Riesenrad - Einblicke in das Baureferendariat
22.11.2023 • Referendariat in der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung MV
Wussten Sie, dass unser Finanzministerium Baureferendarinnen und Baureferendare ausbildet? Vier ReferendarInnen berichten aus den vergangenen zwei Jahren ihrer Ausbildung und wie die Social-Media-Plattform LinkedIn bei der Vernetzung unter KollegInnen helfen kann.
Eva-Maria Darge, Nina-Michèle Donkels, Ilana Zorbas und Radik Gambarov absolvier(t)en das technische Hochbau-Referendariat in der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern (*SBL-MV).
Ziel des Baureferendariats ist es, Architektinnen und Architekten auf anspruchsvolle und vielseitige Führungsaufgaben in der öffentlichen Bauverwaltung vorzubereiten. Es handelt sich um eine Art Traineeprogramm für Nachwuchskräfte der staatlichen Bauverwaltungen für den Aufstieg in den höheren technischen Verwaltungsdienst und schließt mit der Großen Staatsprüfung beim Oberprüfungsamt in Bonn ab.
Vor zwei Jahren, im Oktober 2021, begann die Ausbildung und führte über drei Ausbildungsabschnitte u. a. in der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern, einem Stadtplanungsamt, einer unteren Bauaufsichtsbehörde. Der letzte Ausbildungsabschnitt fand in den verschiedenen Ministerien unseres Landes statt.
Hier geben Ihnen unser drei Baureferendarinnen und unser Baureferendar einen Einblick in das Referendariat in der SBL-MV.
Was waren deine Beweggründe für das Referendariat?
Ilana: Durch meine vorherige Tätigkeit beim Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt (SBL) Rostock bin ich zum ersten Mal auf das Baureferendariat aufmerksam geworden. Die Chance, Einblicke in die verschiedensten Bereiche zu bekommen, fand ich besonders spannend.
Nina: Ich habe schon vorher in der Bauverwaltung gearbeitet. Das Baureferendariat bot mir die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und mehr und Neues über die Verwaltung zu lernen, was für mich wichtig war.
Radik: Ich war neugierig auf die Aufgaben der Bauverwaltung und Prozesse bei der Bearbeitung der Bauaufgaben.
Nina: Ich habe schon vorher in der Bauverwaltung gearbeitet. Das Baureferendariat bot mir die Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und mehr und Neues über die Verwaltung zu lernen, was für mich wichtig war.
Radik: Ich war neugierig auf die Aufgaben der Bauverwaltung und Prozesse bei der Bearbeitung der Bauaufgaben.
Welche persönlichen Eigenschaften sollte man zum Referendariat mitbringen?
Eva: Aufgeschlossenheit und Flexibilität sind hilfreich. Das Referendariat ist keine starre schulische Ausbildung. Mit viel Eigeninitiative und Engagement kann man den Ablauf und die Inhalte der Ausbildung beeinflussen.
Radik: Offenheit und Bereitschaft über die allgemeine Arbeitszeit hinaus tätig zu sein.
Ilana: Neugier, die Lust Neues zu lernen und Kontakte zu knüpfen. In den zwischenzeitlich anstrengenden Phasen sollte man das Ziel im Blick behalten.
Radik: Offenheit und Bereitschaft über die allgemeine Arbeitszeit hinaus tätig zu sein.
Ilana: Neugier, die Lust Neues zu lernen und Kontakte zu knüpfen. In den zwischenzeitlich anstrengenden Phasen sollte man das Ziel im Blick behalten.
Wie sieht der Arbeitsalltag im Referendariat aus?
Nina: Man erhält von seinem Ausbildungsleiter einen groben Wochenplan mit Ansprechpersonen. Meistens vereinbart man anhand dieses Plans selbstständig Termine mit Kollegen, die einem ihre Arbeit zeigen oder Arbeitsaufträge geben. Man kann auch selbst passende Themenwünsche in den Plan einbringen. Freitags hat man einen gemeinsamen Tag mit den anderen Baureferendaren, um gemeinsam an den Prüfungsthemen zu arbeiten. Zwischendurch ist man auch auf mehrwöchigen Schulungen.
Eva: Bei mir war es eine gute Mischung aus fachlichen Aufgaben und Leitungsterminen, an denen ich teilnehmen konnte. Gerade letztere haben mir einen guten Einblick in die Organisation und die Abläufe einer öffentlichen Verwaltung gegeben. Ich hatte vorher keine Berührungspunkte mit dem öffentlichen Dienst und musste mich erst langsam an die "Behördenwelt" herantasten. Besondere Höhepunkte waren auch eigenständig organisierte Termine, wie gemeinsame Besuche der SBL in Greifswald und Neubrandenburg oder ein länderübergreifender Referendartag in Kiel.
Eva: Bei mir war es eine gute Mischung aus fachlichen Aufgaben und Leitungsterminen, an denen ich teilnehmen konnte. Gerade letztere haben mir einen guten Einblick in die Organisation und die Abläufe einer öffentlichen Verwaltung gegeben. Ich hatte vorher keine Berührungspunkte mit dem öffentlichen Dienst und musste mich erst langsam an die "Behördenwelt" herantasten. Besondere Höhepunkte waren auch eigenständig organisierte Termine, wie gemeinsame Besuche der SBL in Greifswald und Neubrandenburg oder ein länderübergreifender Referendartag in Kiel.
Welche Tipps möchtest Du gerne zukünftigen ReferendarInnen mitgeben?
Radik: Der Umfang des Prüfstoffs kann auf den ersten Blick überwältigend sein, daher ist es wichtig sich nicht davon zu demotivieren zu lassen und einfach machen.
Ilana: Nutze die Chance - bring dich ein und versuche alles mitzunehmen, was dich interessiert.
Nina: Vertraue immer auf deine Fähigkeiten.
Eva: Der Erfolg deines Referendariats hängt sehr von deiner eigenen Motivation und Initiative ab. Es stehen dir viele Türen offen.
Ilana: Nutze die Chance - bring dich ein und versuche alles mitzunehmen, was dich interessiert.
Nina: Vertraue immer auf deine Fähigkeiten.
Eva: Der Erfolg deines Referendariats hängt sehr von deiner eigenen Motivation und Initiative ab. Es stehen dir viele Türen offen.
Was war das spannendste Erlebnis in den vergangenen zwei Jahren?
Ilana: Es war für mich eine besondere Erfahrung, Einblicke in die Durchführung eines Planungswettbewerbs und eines wettbewerblichen Dialogs beim SBL Rostock zu erhalten.
Eva: Da ich mich sehr für Bauen im Bestand und Denkmäler interessiere, war ich beim SBL in Schwerin gut aufgehoben. Dort wird zum Beispiel die Restaurierung des Güstrower Schlosses baufachlich betreut. Ich konnte an einer Bauberatung teilnehmen, bei der unter anderem der Restaurator und Bauforscher anwesend waren. Die gemeinsame Baustellenbegehung und das Fachwissen unserer Projektleiter und Fachplaner haben mich sehr beeindruckt.
Eva: Da ich mich sehr für Bauen im Bestand und Denkmäler interessiere, war ich beim SBL in Schwerin gut aufgehoben. Dort wird zum Beispiel die Restaurierung des Güstrower Schlosses baufachlich betreut. Ich konnte an einer Bauberatung teilnehmen, bei der unter anderem der Restaurator und Bauforscher anwesend waren. Die gemeinsame Baustellenbegehung und das Fachwissen unserer Projektleiter und Fachplaner haben mich sehr beeindruckt.
Nina: Ich habe Präsentationen vor dem Planungs- und Gestaltungsbeirat sowie vor dem Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung, Umwelt und Ordnung im Rostocker Rathaus gehalten. Die Präsentationen sind trotz meiner Nervosität gut gelaufen und alle, auch ich selbst, waren ziemlich erstaunt über mich. Danach ist meine Ausbildungsleiterin spontan mit mir Riesenrad auf dem Weihnachtsmarkt gefahren und wir haben oben zusammen Fotos gemacht. Damit hat sie mich wirklich überrascht.
Socialmedia wird immer wichtiger für das Vernetzen untereinander, auch im Referendariat – wie bleibt man in Kontakt?
Eva: Während des Referendariats haben wir viele Plattformen zum Austausch genutzt. Neben den üblichen Messengern zum direkten Austausch, gab es auch regelmäßige Videokonferenzen mit ReferendarInnen aus allen Bundesländern zur Prüfungsvorbereitung. Auch Daten konnten wir schnell austauschen, indem wir uns frühzeitig eine Cloud angelegt haben. Das hat vieles vereinfacht. Die Plattform LinkedIn hilft dabei, auch zukünftig in Kontakt zu bleiben.
Ilana: Soziale Netzwerke werden immer wichtiger, auch zum Aufbau und vor allem zum Erhalt von Kontakten. Kontakte, die ich im eigenen Unternehmen oder auch im gleichen Berufsfeld habe, kann ich z. B. über LinkedIn pflegen und ausbauen.
Nina: Hauptsächlich über Messenger-Dienste und Gruppenchats, in denen man sich zu gemeinsamen Online-Treffen verabredet. Aber auch Plattformen wie LinkedIn werden genutzt.
Was unterscheidet LinkedIn von anderen Plattformen?
Nina und Ilana: LinkedIn ist ein soziales Netzwerk im beruflichen Kontext und ermöglicht es, mit Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu treten und zu bleiben. Dabei stehen sowohl der berufliche Werdegang als auch die beruflichen Interessen im Mittelpunkt. Außerdem wird man durch Neuigkeiten aus der eigenen Branche auf dem Laufenden gehalten.
*SBL-MV - setzt sich zusammen aus den vier Staatlichen Bau- und Liegenschaftsämtern in Greifswald, Neubrandenburg, Rostock und Schwerin, der Abteilung 4 im Finanzministerium MV "Staatshochbau und Liegenschaften" und den beiden Referaten der Abteilung 1 "Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsämter, zentrale Rechnungsbearbeitung" sowie "Personalangelegenheiten der SBL und der Abteilung 4 des FM".