KI im Facility Management? Machen wir! Länderarbeitskreis traf sich in Rostock
16.09.2024 • Bewirtschaftung
Auf der Tagung des Länderarbeitskreises Facility Management in Rostock diskutierten Experten aus der gesamten Bundesrepublik über Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, Eigenstromerzeugung und Klimaschutzstrategien. Dazu geladen hatte das Facility Management der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern (sbl-mv) am 11. und 12. September 2024 in das altehrwürdige Hausbaumhaus. Ein Rückblick.
Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) im modernen Facility Management?
Diese Frage stand im Zentrum der Tagung. Finanzminister Dr. Heiko Geue griff das Thema in einer Videobotschaft auf. Prof. Dr. Jörn Plönnigs von der Universität Rostock zeigte in seinem Vortrag, wie KI nicht nur das Management großer Datenmengen erleichtert, sondern auch die Betriebsabläufe in Immobilien effizienter und umweltfreundlicher gestalten kann. Besonders im Projekt "Green Digital Twin" wurde das Potenzial der KI deutlich, das von der sbl-mv aktiv vorangetrieben wird.
"Es wird eines der Zukunftsthemen sein, mit dem wir uns beschäftigen müssen; wie wir insgesamt unsere Gebäude nachhaltiger und ‘grüner’ hinbekommen. Dies ist unser Beitrag zur Klimastrategie des Landes." so Dr. Steffen Wandschneider-Kastell am Rande der Tagung.
Auch die Zukunft der Eigenstromerzeugung war ein zentrales Thema der Veranstaltung. Die Strategie, regenerativen Strom auf Landesliegenschaften selbst zu erzeugen und in Strombilanzkreisen zu nutzen, soll die Immobilien des Landes "grüner" machen. Dr. Steffen Wandschneider-Kastell präsentierte die Ausbaustrategien, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und das Facility Management auf eine neue Ebene heben sollen.
Wie misst man Erfolg im Facility Management?
Diese Frage wurde im Erfahrungsbericht des Berliner Immobilienmanagements (BIM) beantwortet. Zehn Jahre Benchmarking im Facility Management lieferten wertvolle Einsichten in die Frage, welche Kennzahlen tatsächlich Bestleistungen in der Verwaltung von Liegenschaften ermöglichen. Die Teilnehmenden diskutierten intensiv, wie weit man abstrahieren kann, um sinnvolle Vergleiche zu schaffen, ohne die Besonderheiten einzelner Immobilien zu übersehen.
In den kommenden Monaten wird die Umsetzung der auf der Tagung erarbeiteten Konzepte im Mittelpunkt stehen. Die Herausforderung besteht nun darin, die innovativen Technologien und Strategien nachhaltig in den Gebäudebetrieb zu integrieren, um langfristig ökologisch und ökonomisch effizienter zu arbeiten.