Neubau eines Fliegerarztdienstgebäudes auf dem Fliegerhorst Laage-Kronskamp
29.04.2025 • Bundesbau auf dem Fliegerhorst Laage-Kronskamp
Ein weiterer Baustein für die weitere zentrale Bedeutung des militärischen Flughafens entsteht. Unter Projektleitung des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes (SBL) Rostock entsteht im Rahmen des militärischen Bundesbaus ein neues Fliegerarztdienstgebäude.
Die Teileinheit Fliegerarzt, die im neuen Gebäude stationiert wird, dient der flugmedizinischen Betreuung des fliegenden Personals, des Personals im örtlichen Flugsicherungskontrolldienst sowie deren truppenärztliche Betreuung. Im neuen Gebäude sind Fliegerärzte, flugmedizinische Assistenten und ein Sportoffizier untergebracht mit ihren Büros, Behandlungsräumen, Physiotherapie sowie Sporträumen. Außerdem arbeitet dort das Personal der Flugunfallbereitschaft mit dem Krankentransportwagen und den Aufenthaltsräumen im Erdgeschoss. Die eigentlichen Nutzer sind die Piloten.
Die Dienstzeit erfolgt in Abhängigkeit von der Platzöffnungszeit während des Flugdienstes und in zwei Schichten.
Die bisherige Unterbringung des medizinischen Personals erfolgt im Gebäude U14 im Unterkunftsbereich, weit weg vom Nutzer (Piloten und Personal des Towers). Der Erhalt der sportlichen Leistungsfähigkeit der Piloten, u. a. auch mit elektronischen Geräten, findet bisher in der Sporthalle statt. Mit dem neuen Dienstgebäude in direkter Nähe zum Flugbereich ergeben sich für alle Beteiligten nun kurze Wege und direkte Abstimmungsmöglichkeiten.
Architektur
Das Gebäude besteht aus einem zweigeschossigen Hauptgebäude (53 x 22 m) und einem Nebengebäude (20 x 14 m). Es wird ein klassischer Massivbau in Mischbauweise aus Beton und Mauerwerk mit einem Flachdach. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes sind die Bereiche der Flugunfallbereitschaft, Behandlungs- und Sporträume untergebracht. Im Obergeschoss befinden sich die verschiedenen Dienst- und Behandlungsräume sowie auch die Lüfterzentrale.
Im Nebengebäude sind eine KfZ-Halle und technische Betriebsräume untergebracht.
Der aufgestellte Schallschutznachweis findet in den entsprechenden Räumen Berücksichtigung. Die Barrierefreiheit wird umgesetzt.
Gebäudetechnik
Die Vorgaben des Energieeffizienzerlasses führten zum Umschwenken auf erneuerbare Energien und Abkopplung vom Fernwärmenetz.
Die Wärmeversorgung wird durch Erdwärme (Geothermie) gewährleistet. Dazu wurde im Vorfeld ein ungenutzter Bunker zur Schaffung des Geothermiefeldes abgerissen.
Das Hauptgebäude erhält auf den Dächern eine Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung.
Planungsdaten - Neubau Fliegerarztdienstgebäude, Fliegerhorst Laage
Bauherr | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt Rostock |
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Baubeginn | 02/2024 |
Bauende | 06/2026 |
technische Übergabe | 07/2026 |
Richtfest | 05/2025 |
Hauptnutzfläche | 1.818 m² |
Bruttorauminhalt | 8.340 m³ |
Architekt und Ingenieure | MPP Architekten + Ingenieure, B.A.C. Dr. Barleben, Barge Ingenieure, Baustatik Brenncke, Rekoplan Nord |
genehmigte Kosten | 12,4 Millionen Euro |
Stand: 24. April 2025
Lageplan Fliegerhorst Laage-Kronskamp
18299 Laage, Daimler-Benz-Allee